Initiative muss ihre Argumente gegen Deponie schärfen

RP Lokalausgabe Dinslaken, 06. Juni 2015, Heinz Schild

Dinslaken. Warum die Aussetzung der Erörterung zur Deponie-Erweiterung von den Gegner des Vorhabens gut genutzt werden sollte, und warum für das Großkino-Projekt auf dem Gelände der alten Feuerwache in Dinslaken die Zeit langsam knapp wird.

Dieser Punkt geht an die Gegner der von Thyssen- Krupp Steel geplanten Erweiterung der Deponie Wehofen. Sie können es als einen ersten Erfolg – ein Sieg ist es noch lange nicht – verbuchen, dass die Bezirksregierung Düsseldorf, die das Verfahren leitet, den Erörterungstermin am zweiten Verhandlungstag ausgesetzt hat. Die Behörde gab Rechtsanwalt Matthias Möller-Meinecke Recht, der den BUND und die Bürgerinitiative gegen Giftmüll (BIGG) bei der Erörterung vertritt. Der Jurist hatte bemängelt, dass Thyssen-Krupp wichtige Unterlagen zu kurzfristig eingereicht hat. Dadurch sei es den Bürgern nicht möglich gewesen, sich mit den Schriftstücken zu beschäftigen und Einwendungen zu formulieren. Nun müssen die Unterlagen öffentlich ausgelegt werden, danach wird die Erörterung dann fortgesetzt. Die Gegner des Vorhabens werden gut beraten sein, ihre Argumente, die aus ihrer Sicht gegen die beantragte Erweiterung sprechen, zu schärfen und zu untermauern, denn der Stahlkonzern wird weiterhin alles daransetzen, seine Pläne zu realisieren und viel ins Feld führen, was dafür spricht.

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