Neuer NRW-Erlass zu Deponien ermutigt Gegner

NRZ Lokalausgabe, 12. Mai 2012

Dinslaken.

Das NRW-Umweltministerium hat untergeordnete Behörden wie die Bezirksregierungen in einem Erlass vom 7. Mai dazu aufgefordert, vorerst keine Deponien der Klasse 1 mehr zu genehmigen. Zuerst soll geklärt werden, ob es Sinn macht, vor einer Genehmigung eine landesweite Bedarfsanalyse zu erstellen, die zeigt, ob für den zu lagernden Stoff andere Deponie-Kapazitäten zur Verfügung stehen. Der Erlass ermutigt die Gegner der Deponie-Erweiterung an der Grenze von Dinslaken und Duisburg. Hier will Thyssen-Krupp Reststoffe aus der Stahlproduktion in einem dritten Bauabschnitt der Deponie Wehofen lagern. Während die Deponie -Gegner aus der Bürgerinitiative Bigg und dem BUND aufgrund des Erlasses hoffen, sieht Thyssen-Krupp das Vorhaben nicht tangiert, da es sich dabei lediglich um die Erweiterung einer Deponie handele. Der Erlass aus dem NRW-Umweltministerium bezieht sich aber auf neue Vorhaben. kub

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