Stadt: In Sachen Feinstaub ist Land in Sicht

NRZ, 18. Februar 2009, Heinz Ingensiep

DINSLAKEN. Die Wetterlage hat für eine Beruhigung an der Dinslakener Feinstaubfront gesorgt.

Seit dem 3. Februar gab es offiziell keine Überschreitung des EU-Grenzwertes von 50 Mikrogramm je Kubikmeter Luft mehr. Und mit 20 Überschreitungstagen ist man hinter Düsseldorf und Dortmund auf den dritten Platz im Lande abgerutscht.

Gleichzeitig scheint Bewegung in mögliche Gegenmaßnahmen zu kommen. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, laufen im Auftrag der Bezirksregierung Untersuchungen durch ein privates Fachbüro an verschiedenen Verkehrsschwerpunkten im Stadtgebiet. Damit soll geklärt werden, wie hoch der Pkw- und wie hoch der Lkw-Anteil auf Dinslakens Straßen ist. Wenn alles klappe, rechne man im März mit den Ergebnissen, hieß es im Rathaus.

Weiss sichert Bürgerbeteiligung zu

Die Messergebnisse sollen in einer erweiterten Projektrunde besprochen werden, die sich Kürze konstituieren wird. Der Runde gehören unter anderem Vertreter der Stadt, Landesbehörden, Polizei, IHK, Einzelhandelsverband, von Straßen.NRW, der Naturschutzverbände und der Niag an. Ziel ist die Erstellung eines Luftreinhalteplanes mit Lösungsansätzen. Ein Entwurf, der Maßnahmen zur Feinstaubveringerung und einen detaillierten Zeitplan enthalten soll, könnte spätestens im Mai vorliegen und vor den Sommerferien vorgestellt werden. Bürgermeisterin Sabine Weiss sicherte in dem Zusammenhang eine Bürgerbeteiligung zu.

Auch wenn es nicht immer nach außen deutlich geworden sei, werde seit Monaten „wertvolle Vorarbeit” für einen Luftreinhalteplan geleistet, so die Stadt. Der Plan müsse spätestens im September greifen. Dann sei mit konkreten Maßnahmen zu rechnen. 

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