Bürger gegen Gichtschlamm

NRZ, 25. Oktober 2008, Heinz Ingensiep

DINSLAKEN. Die „Bürgerinitiative gegen Giftmüll” („Bigg”), die sich vor allem gegen eine Ausweitung der Deponie von Thyssen Krupp Steel südöstlich der Brinkstraße unweit des Wohngebiets Averbruch ausspricht, will am Montag im Rathaus Präsenz zeigen. Dort beginnt um 17 Uhr die Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Grünflächen.

Thema der Sitzung ist unter anderem die Genehmigung einer so genannten Monodeponie für Gichtschlamm auf der seit 1980 bestehenden Halde Wehofen-Nord. Die Stellungnahme der Stadt dazu sei „zu weich und sie stemmt sich den Änderungen nicht entgegen, die – nebenbei gesagt – in dieser Form gar nicht zwingend erforderlich sind”, so Jürgen Gleußner von der „Bigg”.

Stadt fordert ständige Messungen

Die Stadtverwaltung äußert, dass gewährleistet sein müsse, „dass von dem Deponiebetrieb keine Gefährdung für Luft und Wasser ausgeht”. Filterstäube dürften nicht verwehen. Zudem wird gefordert, dass unverändert Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung und der Dichtheit der Deponie durchgeführt werden. Sämtliche Messwerte seien der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, heißt es in der Stellungnahme.

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