Schöne grüne Haldenwelt

NRZ Lokalausgabe, 19. März 2007, Heinz Ingensiep

Die Halde Wehofen und die renaturierte Emscher: So sehen Landschaftsplaner der Emschergenossenschaft schon mal das Endresultat. (Animation: Emschergenossenschaft)

HEINZ INGENSIEP

DINSLAKEN. Im politischen Raum der Stadt Dinslaken herrscht immer noch allgemeine Verwirrung: “Wie kann es sein, dass uns bis zum NRZ-Bericht Anfang März von der Erweiterung der Halde Wehofen nichts bekannt war”, fragte zum Beispiel eine CDU-Stadtverordnete. Und Halden-Anwohner wie Silke Koch (Wehofer Straße) rätseln, warum noch niemand Protest gegen die Pläne läne von Thyssen-Krupp Steel (TKS) eingelegt hat. Das Unternehmen will, wie berichtet, in einem dritten Bauabschnitt auf einer Fläche von 22 Hektar bis zur Brinkstraße weitere sechs Millionen Tonnen unterschiedlichster Abfälle deponieren.

Masterplan mit “Hangwasserbiotop”

Erste Aufschlüsse erwartet die Dinslakener Stadtverwaltung von einem Gespräch mit Vertretern des Stahlkonzerns in dieser Woche. Dabei wird sicherlich die Frage zu klären sein, wieso ein Vorhaben auf Dinslakener Stadtgebiet zuerst in Duisburger Ratsgremien und in der Walsumer Bezirksvertretung besprochen wurde.

Derweil scheint man bei der Emschergenossenschaft (EG) in Essen mehr zu wissen. Bei der Umbau-Planung für die Emscher hat sich die EG mit Thyssen-Krupp Steel offenbar längst ins Benehmen gesetzt. Der “Masterplan Emscher:zukunft” bezieht die erweiterte Wehofener Deponie mit ein. Dabei soll ein so genanntes “Hangwasserbiotop” entstehen, das die künftige Emscheraue südlich des Averbruch mit Regenwasser versorgt.

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